Dem Fischotter auf der Spur

Nachdem der Fischotter (Lutra lutra) 1988 offiziell als ausgestorben erklärt wurde, setzt sich das niederländische Ministerium für Landbau, Wirtschaft & Innovation seit 2002 für die Wiederansiedlung der Art in den Niederlanden ein. Zwischen 2002 und 2008 wurden bislang 31 Tiere im Nationalpark Weerribben- Wieden freigelassen. Mittlerweile wächst die Population und einige Exemplare sind bereits auf Wanderschaft außerhalb des Schutzgebietes entdeckt worden. Wie weit die Otter momentan verbreitet sind ist schwer zu sagen. Jedoch versucht man, mit Hilfe von vielen freiwilligen Helfern, Biologen und Naturschützern anhand von auffindbaren Exkrementen heraus zu finden, in welchen Landesteilen sich die Tiere schon ausgebreitet haben.

Foto: Ausgewilderter Otter im Nationalpark Weerribben- Wieden

Auch in der Umgebung rund um Leeuwarden, in Friesland, gibt es eindeutige Hinweise darauf, dass der Otter zurückgekehrt ist. Genaue Zahlen sind allerdings derzeit nicht bekannt. Dazu bedarf es noch einer genaueren, langfristigen Untersuchung. Aus diesem Grund sind nun einige Studenten der Hochschule Van Hall Larenstein damit beschäftigt zu erforschen, wie viele Tiere sich derzeit in den umliegenden Naturgebieten aufhalten. Eines der Untersuchungsgebiete, „De Groote Wielen“, befindet sich im Nordosten der friesischen Hauptstadt.

Foto: Aufnahme eines Otters durch eine Wildkamera im Naturschutzgebiet
"De Groote Wielen"

Ende des Jahres 2012 wurde in diesem Natura 2000 Schutzgebiet ein adultes, weibliches Tier mit Hilfe eine Wildkamera gesichtet. Ein männliches Exemplar wurde im Oktober dieses Jahres auf einer nahegelegenen Straße tot aufgefunden. Die Chancen, dass der Otter hier sesshaft werden könnte, stehen gut, da im nahegelegenen Naturschutz-gebiet „Alde Feanen“ bereits 2011 vier Individuen ausgewildert wurden. Die Studenten möchten deshalb nun, mit Hilfe von DNA – Analysen aus Kotproben, untersuchen, in wie weit die Tiere vorgedrungen sind und den Lebensraum nutzen. Dazu werden auch die Fundstellen von Kotabsetzungen mit einem GPS - Gerät markiert, digital ausgewertet und auf Karten übertragen.

ist jedoch nicht immer einfach, die Lebensumstände für den Otter optimal zu gestalten. Die Tiere sind sehr empfindlich und reagieren sofort auf Verstörungen in ihrer Umwelt. Vor allem während langanhaltenden Frostperioden, auf der Suche nach offenen, fischreichen Gewässern sind sie besonders anfällig in Bezug auf störende Faktoren in ihrem Lebensraum. Hierzu zählen vor allem Hunde, die die Tiere aufschrecken und somit verjagen, aber auch Tätigkeiten zur Landschaftspflege, wie beispielsweise Mäharbeiten. Des Weiteren geht aus früheren Untersuchungen hervor, dass ein ausgewachsenes Tier täglich bis zu 1,5 kg Fisch benötigt. Es muss somit sichergestellt sein, dass ganzjährig ausreichend Beutefische in den Gewässern leben.

Ab Januar 2014 wird nun das Untersuchungsgebiet wöchentlich von Studenten der Hochschule Van Hall Larenstein systematisch kontrolliert und abgelaufen um neue, frische Exkremente von Fischottern zu finden. Zudem ist geplant, an den jeweiligen Fundorten Kameras zu installieren um fotografische Aufnahmen der Tiere zu bekommen.

Das Projekt soll mehrere Jahre lang andauern und die Forschungsarbeit wird an die nachfolgenden Studentengenerationen weitergegeben werden. Somit ist der Grundstein gelegt um dem Fischotter die Rückkehr und Wiederansiedlung in den niederländischen Schutzgebieten zu erleichtern.

Katharina Herr

Studentin Wildlifemanagement

Hochschule Van Hall Larenstein

 

PAP: Ausgabe 1/2014

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