Kennen Sie Ihr Tier?

Was ist, außer dem unvermeintlichen Horoskop aus kaum einer Zeitschrift mehr weg zu denken? Richtig, Tipps zur eigenen Therapie von Erkrankung mit Homöopathie, Bach-Blüten, Schüssler-Salzen usw..

So groß die Verlockung auch ist, es ist ein Irrglaube zu meinen, dass man mal eben durch einen kurzen Artikel dies erreichen kann, dass z.B. ein Homöopath über viele Jahre erlernt. „Erfolge“ kann man nur haben, wenn Erkrankungen vorliegen die auch ohne Therapie ausgeheilt wären. Nicht jeder Schnupfen kann homöopathisch mit Allium Cepa angegangen werden, nicht bei jedem Husten hilft Bryonia. Das gilt bei Tieren genauso wie bei Menschen. Natürlich ist die Verlockung groß, den Fachmann schon alleine aus Kostengründen zu umgehen. Aber was ist dabei die Gefahr? Können Sie als „normaler“ Tierhalter unterscheiden ob es sich bei Ihrem Tier nur um einen normalen Husten, oder vielleicht doch um eine völlig andere Grunderkrankung handelt? Ich habe schon oft erlebt, dass mich Tierhalter erst dann konsultiert haben, wenn sie schon, teils über Wochen versucht haben die Krankheit ihres Tieres selbst zu kurieren. Als krassester Fall sei eine Katze erwähnt bei der wochenlang der hartnäckige Durchfall beseitigt werden sollte, dieser sich aber als Darmkrebs herausstellte. Oftmals gehört zu der Therapie z.B. Homöopathie auch eine Futterumstellung, eine Veränderung der Lebensumstände oder eben doch der Gang zum Therapeuten. Manchmal muss für eine vorliegende Erkrankung ein ganzes Therapiekonzept zusammen gestellt werden.

Ich will Ihnen nicht die Freude an den eigenen Therapieversuchen nehmen. Aber dennoch möchte ich Ihnen raten, einen Fachmann aufzusuchen, wenn es Ihrem kleinen Liebling anscheinend nicht gut geht. Zumindest dann, wenn das Unwohlsein auch nach einigen Tagen nicht verschwindet.

 

Jetzt werden Sie sich fragen, was Sie denn eigentlich noch machen können, sollen oder dürfen.

Die Antwort ist ganz einfach. Sie können für Ihren Therapeuten eine gute Vorarbeit leisten. Wir als Therapeuten haben es oft sehr schwer die Veränderungen der Tiere im Krankheitsfall zu beurteilen, da wir diese nicht im gesunden Zustand kennen.

 

So sind wir oft auf die, teils sehr subjektiven Schilderungen der Tierhalter angewiesen. Machen Sie es Ihrem Therapeuten doch etwas einfacher. Führen Sie eine Art Tagebuch für Ihr Tier. Messen Sie im gesunden Zustand die Temperatur (oder lassen Sie diese messen wenn Sie es sich nicht selbst zutrauen). Warum? Es gibt gewisse Temperaturfenster bei Tieren die als normal anzusehen sind. So kann man einordnen ob eine Untertemperatur, leicht erhöhte Temperatur oder schon Fieber vorliegt. Das Problem dabei ist, dass jedes Tier seine individuelle Grundtemperatur hat. So ist bei dem einen Hund 37,5 Grad normal und bei dem anderen 39,0 Grad. Habe ich dann einen Hund in der Praxis der 39,0 Grad aufweist, kann ich grundsätzlich erstmal nicht beurteilen ob dies bei ihm die normale Temperatur ist, oder wir einen leicht erhöhten Zustand haben. Genauso verhält es sich mit dem Gewicht. Obwohl ein gewisses Übergewicht heutzutage leider der „Normalzustand“ ist, kann ich, wenn ich das Tier das erste Mal sehe nicht beurteilen inwiefern es auf einmal zugelegt oder abgenommen hat. Hier können ein paar Bilder die im gesunden Zustand gemacht werden oft hilfreich sein. Auch in Bezug zur Fellbeschaffenheit.

 

Wichtig wäre auch das Tier regelmäßig zu wiegen und sich das Gewicht zu notieren. So kann man im Laufe der Zeit die Gewichtsentwicklung beurteilen.

Einen Hund oder eine Katze zu wiegen ist übrigens nicht schwer. Stellen Sie sich einmal auf Ihre Personenwaage und nehmen Ihr eigenes Gewicht. Dann nehmen Sie Ihr Tier auf den Arm und wiederholen das ganze. Ziehen Sie jetzt Ihr eigenes Gewicht ab. Nun haben Sie das Gewicht Ihres Tieres.

 

Ein Thema das bei einigen Haltern Unwohlsein hervorruft ist das Geschäft Ihrer Tiere. Wenn ich in der Praxis frage wie z.B. der Kot eines Hundes aussieht schaue ich oft in ratlose Gesichter. Bitte haben Sie ein Auge darauf. Ein Therapeut braucht für eine genaue Diagnose oft mehr als die Angabe ob es normal, etwas weicher oder schon Durchfall ist. Auch die Farbe kann interessant sein. Die Angaben ob sich Schleim auf der Oberfläche findet oder das ganze etwas platt gedrückt heraus kommt kann wichtig sein und auf bestimmte Erkrankungen hindeuten.

 

Die Entwicklung der Fellbeschaffenheit kann auch eine wichtige Information darstellen. Sie kennen es vielleicht. Es gibt Tiere bei denen man, nachdem man sie gestreichelt hat, das Gefühl hat das die Finger fettig sind. Das kann bei einem Tier normal sein, am Futter liegen oder auf ein Geschehen im Körper hindeuten. Wie ist es also bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze? Ist das Fell schön flauschig? Ist es trocken und schuppig oder doch etwas fettig?

 

Gehen Sie auf Entdeckungstour und lernen Sie viele Details Ihres Tieres kennen, die Sie so vielleicht noch nicht wahrgenommen haben.

 

Jeder Therapeut, ob Tierarzt oder Tierheilpraktiker wird sich freuen wenn Sie so gut vorbereitet zu einem Termin kommen.

 

Frank Wegerhoff

Tierheilpraktiker

PAP 4/2013

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