Ozon, ph-Wert

 

Sauerstoff besteht aus zwei Molekülen und trägt die Bezeichnung O2. Beim Ozon haben sich drei Atome zu einem Gasmolekül zusammengeschlossen und hat dieses die Bezeichnung O3. Ozon ist einerseits ein starkes Oxidationsmittel, wodurch es sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zu Reizungen der Atemwege kommen kann. Die Gase der Ozonschicht schützen andererseits aber auch  Lebewesen vor der Schädigung energiereicher ultravioletter Strahlung der Sonne.  Ozon wiegt 1,65 mal schwerer als Luft und hat einen stechenden Geruch. Ozon kann organische Verbindungen, Bakterien, Viren etc. abtöten und ist in der Lage, ein kristallklares Wasser zu schaffen.

 

Ozon hat einen starken Einfluss auf den Stickstoffhaushalt. Es oxidiert bei pH-Werten über 7 das giftige Ammonium zu Nitrat und ist daher besonders in der Meerwasseraquaristik interessant.  Das besonders giftige Nitrit wird vom Ozon sowohl im Süß- als auch im Meerwasser zu Nitrat oxidiert. Ozon sollte jedoch maximal ein Hilfsmittel bei der Wasseraufbereitung des Aquariums sein. Bei plötzlichen Nitritanstieg sollte daher nicht die Leistung eines Ozongerätes erhöht sondern Ursachenforschung betrieben werden.  Ursache für den Nitritanstieg können z.B. Faulprozesse im Bodengrund, ein totes Tier oder eine schlechte Filterleistung (stirbt die aerobe Biologie im Filter kippt dieser) sein. Dies hat zur Folge, dass plötzlich vom Filter Nitrit abgegeben wird. 

 

Durch Ozon werden insbesondere organische Trübstoffe (oft verantwortlich für die Gelbfärbung des Wassers im Aquarium) entfernt. Diese "Gelbstoffe" wirken auf Fische als Stressfaktor.

 

Für Pflanzenaquarien ist Ozon nicht geeignet, da es empfindliche Nährstoffe wie z.B. Eisen und Mangan zu nichtwasserlöslichen Verbindungen oxidiert. Pflanzenwachstum kann dadurch leicht ins stocken geraten und auch Nährstoffchelate bieten keinen Schutz, da diese vom Ozon ebenfalls angegriffen und zerstört werden.

Ein weiterer Wert in der Aquaristik ist der pH-Wert. Einfach erklärt kennzeichnet dieser das Kräfteverhältnis der Säuren und Basen im Wasser. Bei einem ausgeglichenen Verhältnis liegt der pH-Wert bei 7. Die Skala umfasst den Bereich 0 - 14. Bei einen Säureüberschuss sinkt der pH-Wert unter 7, überwiegen die Basen (=Laugen) so steigt der pH-Wert über 7. Reines Wasser, also destilliertes oder entsalztes Wasser, hat einen pH-Wert von 7, solange es unter Luftabschluss aufbewahrt wird. Sobald es aus der Luft Kohlendioxid aufnehmen kann sinkt der pH-Wert durch die sich bildende Kohlensäure ab.  Zu beachten ist, dass die pH-Skala in dekadischen Logarithmen dargestellt wird. Dies bedeutet, dass jede Stufe die 10-fache Menge an Säuren bzw. Laugen aufweist: pH-Wert 7 --> pH-Wert 6 = 10fache Menge Säure!

Noch wichtiger als der pH-Wert selbst sind die Ursachen durch welche er zustande kommt, da dieser die Löslichkeit bis hin zur Existenz gewisser Stoffe beeinflussen kann. Spurenelemente wie Eisen und Mangan lösen sich leichter in einem sauren Milieu während Ammoniak nur bei höheren pH-Werten existieren kann. Der pH-Wert wird von vielen Faktoren beeinflusst und ist die Pufferkapazität entscheidend, das heißt die Karbonathärte und der Kohlenstoffdioxidgehalt. Wasser nimmt abhängig von der Karbonathärte Kohlendioxid auf. In Verbindung mit Wasser entsteht Kohlensäure, welche den pH-Wert stark absenken kann. Ein richtiger Karbonatgehalt (KH-Wert) ist somit entscheidend für einen stabilen und optimalen pH-Wert. Da Pflanzen z.B. nur tagsüber assimilieren und somit der Gehalt an Kohlendioxid schwankt ist der pH-Wert im Tagesrhythmus Schwankungen unterworfen, daher sollte der pH-Wert  immer zur gleichen Tageszeit gemessen werden.

Die meisten Fische fühlen sich in einem leicht alkalischen bis leicht sauren Wasser wohl. Jedoch hängt der richtige pH-Wert immer von der Fischart ab. Fische die weiches Wasser bevorzugen, benötigen einen sauren pH-Wert, während Fische aus harten Gewässern einen alkalischen pH-Wert benötigen. Das Senken des pH-Wertes ist durch die Filterung über Torf oder durch das Erhöhen des CO2-Gehaltes möglich. Dabei gilt: Desto geringer die Carbonathärte des Wassers umso leichter lässt sich der pH-Wert senken. Das Erhöhen ist selten erforderlich, durch eine kräftige Wasserumwälzung  kann dies aber gegebenenfalls Kohlendioxid ausgetrieben werden, wodurch der pH-Wert erhöht wird. Eine weitere Maßnahme ist die Entfernung der sauren Produkte durch Wasserwechsel!

Generell gilt jedoch, dass pH–Werte unter 5,0 und über 8,5 extrem fischfeindlich sind. Mit Ausnahme von einigen wenigen Grenzgängern fühlen sich die meisten Aquarienfische in Wasser mit einem pH–Wert zwischen 6,4 und 7,4 wohl. Liegt die Carbonathärte unter 4 °d, darf der pH-Wert etwas tiefer sein. Bei pH-Werten über 7,5 kommt es meist zu einem CO2-Mangel bei Wasserpflanzen. Auch besteht bei Werten über 7,0 die Gefahr, dass der Gehalt an Ammonium und Ammoniak ansteigt und sollte dieser daher kontrolliert werden.

PAP 1/2014

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