Bei der Bauchwasser-sucht ist der Bauch der Zierfische oft durch eine eitrig-wässrige Flüssigkeit (Ascites) extrem angeschwollen und die Schuppen stehen ab. Des weiteres bekommt ein davon befallener Fisch häufig Glotzaugen. Weitere Symptome dieser Erkrankung sind entzündete rote Stellen am Körper, blasse Stellen am Körper, entzündeter vorgestülpten After, Pilzbefall.
Die Erkrankung ist meist bereits optisch sehr gut zu erkennen. Bei einer Obduktion wird besonders auf die Leber geachtet. Grün-, Gelb-, Rostrot- bis Blaufärbung und Fleckigkeit der Leber sind ein sicheres Zeichen für eine Bauchwassersucht.
Das Verhalten erkrankter Fische verändert sich ebenfalls und lässt sich ein schnelleres atmen erkennen. Zusätzlich schaukeln die Tiere und wirken apathisch. Es kommt zur Nahrungsverweigerung und schleimigen Kotabsatz. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten sterben erkrankte Fische an Organversagen.
Eine Behandlung mit z.B. sera baktopur direkt (antibakterieller Wirkstoff) ist empfehlenswert. Zusätzlich kann sera baktopur (Desinfektion) und sera bakto Tabs (Futtertabletten mit antibakteriellem Wirkstoff) eingesetzt werden. Eine Salzbehandlung mit sera ectopur verbessert die Wirksamkeit einer Arzneimittelbehandlung da dieses Salzgemisch Sauerstoff freisetzt. Sauerstoff hat eine reinigende Wirkung und erleichtert die Atmung. Salz regt die Neubildung der Schleimhäute an und begünstigt dadurch die Abstoßung von auf oder in der Haut befindlichen Krankheitserregern.
Die Bauchwassersucht ist eine typische Schwächeerkrankung. Daher sollten die in der Einleitung dieses Artikels stehenden Grundregeln besonders beachtet werden.
PAP/Ausgabe 15
Foto: Sera Archiv