Senioren und Tiere

Das Zusammenleben mit Tieren wirkt sich auf Seniorinnen und Senioren äußerst positiv aus. Heimtiere wie z.B. Hund oder Katze sind für ältere Menschen "ideale Zeitgeber", da sie ihrem Besitzer regelmäßig und deutlich anzeigen, wenn sie Hunger haben oder Gassi gehen möchten. Der Besitz eines Tieres verbessert oft das Wohlbefinden eines älteren Menschen wesentlich. Oft sind ältere Menschen durch den Kontakt mit Tieren aktiver und finden auch leichter Kontakt zu anderen Menschen. Über das Tier kommt man viel leichter ins Gespräch. Durch ihre bloße Anwesenheit verdrängen sie Gefühle der Einsamkeit und geben das Gefühl, gebraucht zu werden. Tiere sind auch gute Zuhörer, sie haben immer Zeit und werden nicht ungeduldig, wenn sie dieselben Geschichten immer wieder hören. 

Das Zusammenleben mit Tieren löst nachweislich gesundheitliche Vorteile aus. Die Beobachtung von Zierfischen kann z.B. eine Blutdruck senkende und  entspannende Wirkung herbeiführen. Gleiches kann auch das Streicheln von Hund und Katze auslösen. Untersuchungen zeigen auch, dass Tierbesitzer im Schnitt weniger Medikamente benötigen und seltener über Schmerzen und Erkältungen klagen.


Hinweis: Ein Tier zu versorgen ist eine schöne Aufgabe für einen alten Menschen, der nicht mehr erwerbstätig ist.

Die Tierhaltung birgt allerdings auch immer Risiken und für einige ältere Menschen stellen Tiere mehr Belastung als Freude da! Für diese daraus entstehenden Konflikte gibt es leider keine Patentrezepte. Es sind daher individuelle Lösungen gefragt!

Eine ärztliche Absprache bei Tierhaltung sollte bei Allergikern, Asthmatikern sowie Menschen mit angeschlagenen Immunsystem erfolgen. Zu beachten sind auch Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. (Würmer bei Hunden und Katzen, Psittakose bei Papageien und Wellensittichen, Pilzerkrankungen bei Meerschweinchen)


Hinweis: Psittakose ist eine anzeigepflichtige Tierseuche deren Erreger in der Regel durch Tröpfcheninfektion aufgenommen wird. Natürlich sind beim Umgang mit Tieren auch die Grundlagen der Hygiene zu beachten.

Wer sich im Alter ein Tier anschafft, sollte sich auch über die Lebenserwartung eines Tieres Gedanken machen. Hunde können bis zu ca. 15 Jahre, Katzen ca. 20 Jahre, Meerschweinchen, Hasen ca. 8 - 10 Jahre alt werden. Manche Papageien und Schildkröten ec. können noch um viele Jahre älter werden. Oft empfiehlt sich für ältere Menschen daher auch ein schon älteres Haustier. Meist sind ältere Tiere auch ruhiger und der Lebensstil des Tieres passt sich leichter an den eines älteren Menschen an.

Auch sollten sich insbesondere ältere Tierbesitzer Gedanken machen, wer im Krankheitsfall die Pflege des Tieres übernimmt.

Senioren- und Pflegeheime sollten Rahmenbedingungen festlegen, die z.B. das Einverständnis der Mitbewohner und des Personals, Unterkunft der Tiere, Unterbringung der Tiere bei Erkrankung oder Tod des Tierbesitzers regeln. Auch die baulichen Möglichkeiten müssen bei der Tierhaltung im Senioren- und Pflegeheim beachtet werden.

Häufig haben Betreiber und Mitarbeiter eines Seniorenheimes die Befürchtung, dass eine Tierhaltung zusätzliche nicht mehr bewältigbare Arbeit mit sich bringt. Die Praxis zeigt jedoch, dass sich diese Befürchtung nicht bestätigt, da die Heimbewohner in der Regel weniger Zuwendung benötigen (bekommen sie durch das Tier) und auch das Personal Stress durch Tiere besser abbauen kann. 

Für Senioren- und Pflegeheime sollte es Ziel sein, "so viel Normalität wie möglich" zu schaffen und sollte dies auch bei Pflegebedürftigkeit gelten! Es gilt, an die Lebensbezüge anzuknüpfen, die vor dem Einzug in ein Senioren- oder Pflegeheim von elementarer Bedeutung im Leben eines alten Menschen gegolten haben. Für viele Menschen gehören dazu auch Tiere! 

Senioren- und Pflegeheime sollten sich Gedanken machen, welche Möglichkeit(en) des Einsatzes von Heimtieren in ihrer Einrichtung möglich und sinnvoll ist! Dies kann die Ermöglichung zur Haltung bewohnereigener Tiere, die Haltung von dem Heim zugehörigen Tieren oder der regelmäßige Besuch von Tierhaltern mit ihren Tieren in ihre Einrichtung sein.  

Generell benötigt die Auswahl neuer entsprechenden Tiere eine sorgfältige Vorbereitung. Ein idealer Hund für Senioren ist z.B. ein Golden Retriever. Bei bestimmten Rassekatzen ist der Pflegeaufwand zu berücksichtigen. Wichtig ist es, auf  das Wesen des Tieres zu achten. Vögel brauchen sehr viel Platz und sollten in Volieren gehalten werden. Außerdem müssen sie in Gesellschaft gepflegt werden. Größere Sitticharten, Papageien (Größe, Lärm, Kosten ...) etc. sollten nicht forciert werden! Aquarien bieten zahlreiche Beobachtungsmöglichkeiten. Für Becken in Seniorenheimen empfiehlt sich eine Größe von mind. 300 Litern, da diese wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeit bieten und die Pflege bei größeren Becken einfacher ist.


Übrigens: Als Aktivierungstherapie können z.B. auch Nisthilfen für freilebende Vögel und andere Tiere hergestellt werden, wodurch Beschäftigung und Unterhaltung bei Bau und Beobachtung der Tiere garantiert ist!      

Pet and People 2/2012

 

 

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