Ennstaler Bergschecke - Eine Wiederfindung 

Das Ennstal und das obere Murtal waren, und sind jetzt wieder,  die Heimat und das Ursprungsgebiet einer einzigartigen Rinderrasse. Die Erhaltung und Wiedereinführung von schon verloren geglaubter Genetik und Zuchtgeschichte ist auch tierärztliche Tätigkeit.

Die Wurzeln der Bergschecken reichen auf keltische Rinder bis in die Zeit der Antike zurück. Als autochthone Rasse des zentralösterreichischen Raumes passten sich diese besonders an die Anfordernisse dieser Region an. Das äußere Erscheinungsbild und der Körperbau scheinen sich dabei über Jahrhunderte hinweg kaum verändert zu haben.

Genügsam und zäh, besonders widerstandsfähig und von augenfälliger Gesundheit.   Gepriesen wird die hervorragende Fleischqualität und die sehr gute Ausschlachtung, welcher der feine Knochenanteil zugrunde liegt; feinste Marmorierung des Muskelfleisches. Außergewöhnlicher Mutterinstinkt und beste Eutermerkmale.

Erwähnt wird auch die fettreiche Milch. In der Zucht stand lange Zeit die Zugleistung vor anderen Parametern im Vordergrund. Noch vor etlichen Jahrzehnten waren Bergschecken - Ochsen eine begehrte Handelsware im Alpenvorland bis ins deutsche Ausland hin. In Mastfähigkeit und Fleischqualität konnten sie es mit jeder anderen Rasse aufnehmen.

Besonders erwähnenswert ist, dass die Bergschecken im 18. und 19. Jht. aufgrund ihrer FIeischqualität als Marktschlager galten, waren sie doch nicht nur in Oberösterreich, sondern auch im benachbarten Ausland, sogar bis England, ob der Feinfasrigkeit/Marmorierung und dem geringen Knochenanteil sehr gefragt.

Schon im 18. Jahrhundert begann die Verdrängung der Bergschecken durch größere und schwerere Rassen (Mürztaler bzw. Murbodner, Blondvieh und Pinzgauer). Somit  schrumpfte das Bergscheckenzuchtgebiet auf einen Teil der Verwaltungsbezirke Murau und Liezen ein.

Trotz einiger Initiativen in der Zwischenkriegszeit waren die Bergschecken um 1950 fast verschwunden. Bis in die neunziger Jahre überdauerten gar nur 4 unverwandte Bestände. Seit 1992 gibt es wieder intensive Bemühungen die genetische Variabilität des Bestandes zu erhalten, wie auch die Population zu vergrößern.

Jetzt (2011) gibt es seit fast hundert Jahren wieder schlachtreife Bergscheckenochsen.    

Die Tiere sind organisch/biologisch gezogen und kommen direkt von der Grafenbergalm, aus 1800m Seehöhe wo sie in völliger Freiheit bekömmliche Berggräser geweidet haben. 

Bergscheckenochsen bekommen kein Kraftfutter. Die Tiere verwerten ausschließlich Gras, Heu und Silage. Sie verwandeln Berggräser in wertvolles Eiweis. Damit ist Ihr ökologischer „footprint“ wesentlich kleiner als bei jeder anderen Rinderrasse, sie besetzen nur „Ihre ökologische Nische“. Bergscheckenrinder verwerten Gras , Kräuter und andere Gebirgspflanzen zu wertvoller menschlicher Nahrung.

Die Schlachtung  erfolgt unbemerkt von den Tieren vollkommen stressfrei. Das sauber ausgelöste Fleisch wird in speziellen Reiferäumen bei minus 1 bis 0 Grad Celsius für mindestens 6 Wochen gereift.

Angeboten wird eine einzigartige Fleischqualität in kleinster Menge. Vom Gastwirt erwarten wir uneingeschränkte Hingabe und fachliche Höchstleistung um die Qualität und unkopierbare Einzigartigkeit dieses Fleisches zur Geltung kommen zu lassen.

Dieses unvergleichbare heimische Naturprodukt wird derzeit nur in zwei ausgewählten Gaststätten im Ennstal angeboten:

Gasthaus „Kulmwirt“  Kulm  39, 03687/21099 8972 Ramsau

Restaurant „die tischlerei“ Roseggerstr. 676, tel. 03687 / 22192 in 8970  
Schladming                                                                                                                
Dieses Rindfleisch ist keine Massenware, sondern eine historische Wiederfindung von österreichischer, europäischer Fleischqualität und Lebensmittelgeschichte.

Wir behalten uns vor, nur jene Menschen an diesem erlesenem Genuß teilhaben zu lassen, welche das Tier, die Zuchtgeschichte, die Züchterarbeit und die liebevolle Zubereitung auch zu schätzen wissen.

Autor: Tierarzt Dr. Med. Vet. Matthias Brandstätter

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