Giftwirkung von Skorpionen

Skorpione (Scorpiones) gehören zur Ordnung der Spinnentiere (Arachnida). Bis zum heutigen Zeitpunkt sind an die 1400 Skorpion-Arten bekannt. Der kleinste Skorpion (Typhlochactas mitchelli) ist ein nur 9 mm großer Höhlenbewohner der endemisch (auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt) im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko vorkommt. Der Kaiserskorpion (Pandinus imperator) mit einer Gesamtlänge von 20 cm gehört wie der Hadogenes troglodytes zu den größten Skorpionarten.

Skorpione setzen ihr Gift, dass bereits in sehr geringen Mengen wirkt, sehr sparsam ein. Um Angreifer abzuwehren können gezielte Abwehrschläge mit dem Schwanz (Metasoma) durchgeführt werden. Skorpione stechen nicht wahllos zu, sondern versenken den Stachel sehr gezielt.  Nur bei sehr wenige Arten ist der Stich für den Menschen tödlich.

 

ACHTUNG:

Aus Größe und Farbe lassen sich keine Rückschlüsse auf die Giftigkeit der Tiere ziehen! Folgende Faustregel kann hilfreich sein: Schlanke Scherenhände, die nicht oder nur unwesentlich breiter sind als der Rest des Pedipalpus (Bereich hinter den Scheren), oder ein Schwanz der etwa so dick oder dicker als die Scherenhand breit ist, können Anzeichen für ein Tier der Familie der Buthidae sein. Unter den Buthidae gibt es einige Arten mit einer sehr starken Giftwirkung. Die stärksten Gifte findet man bei Arten der Gattungen  Androctonus, Centruroides, Hottentotta, Parabuthus und Tityus.

 

Das Gift der Skorpione wirkt hauptsächlich auf das neuromuskuläre und autonome Nervensystem. Die Gifte wirken auf den Kreislauf und können den Atmungsapparat schädigen. In den meisten Fällen basiert das Gift auf basischen Proteinen. Das Gift eines Skorpiones enthält zahlreiche unterschiedliche Stoffe. Einige Toxine wirken bei Säugetieren, andere bei Insekten oder aber auch in beide Richtungen.

Weltweit sterben jährlich etwa 1000 - 5000 Menschen durch Skorpionstiche. Bei einer tödlichen Giftdosis tritt der Tod meist innerhalb von fünf bis zwanzig Stunden ein. Besonders gefährdet sind Kinder zu deren Lasten sehr viele Fälle - vor allem in Mexiko - gehen.

 

Vorsicht ist auch bei einigen "Giftspritzern" geboten. Der Skorpion Hadrurus concolorus sowie einige Parabuthus-Arten können ihr Gift bis zu einem Meter spritzen, was in den Augen zu erheblichen Hornhautschäden führen kann.

 

TIPP:

Terrarianer, die Skorpione halten, sollten Ihr Terrarium mit dem wissenschaftlichen Namen des Tieres, sowie Hinweise auf das Verbreitungsgebiet beschriften. Bei gefährlichen Arten sollte auch die Giftwirkung sowie eine Telefonnummer einer Giftnotrufzentrale angegeben sein.

 

Therapie bei Skorpionstichen:

 

- Beruhigen des Patienten

 

Oft ist Angst nach einem Biss das ausgeprägteste Symptom, wodurch eine kardiale Giftwirkung verstärkt werden kann. Die damit hergehende Unruhe des Patienten führt zu einer schnelleren Verteilung des Giftes.

 

- Abnehmen beengender Gegenstände

Um Gewebeschwellungen und Durchblutungsstörungen  vorzubeugen sollen beengende Gegenstände wie z.B. Ringe abgenommen werden.

 

- Ruhigstellung der Stich-Stelle

Zur Verzögerung der Resorption und Verteilung des injizierten Giftes sollte bei besonders giftigen Tierarten eine Ruhigstellung der Biss-Stelle sowie ein liegender Transport ins Krankenhaus erfolgen. Aktive Fortbewegung des Patienten  stimuliert den Blutkreislauf und sorgt für eine schnellere Verteilung des Giftes.

 

- Tetanus-Schutzimpfung

Bei jeder Verletzung mit Tieren sollte unbedingt auf einen intakten Tetanusschutz geachtet werden. 

 

Wichtige Telefonnummern:

Österreich: +43  1 406 43 43       Vergiftungsinformationszentrale Wien

Deutschland: +49 89 19 24 0       Giftnotruf München

Schweiz: +41 44 251 51 51           Schweizerisches Toxikologisches 

                                                          Informationszentrum Zürich

 

Auch wenn Skorpione zu den Gifttieren gehören, sollte dies nicht dazu führen, dass man die Haltung von Skorpionen verbietet. Die Gefahr im Straßenverkehr zu sterben ist jedenfalls um mindestens das 250fache höher als der Tod durch Skorpionstich!

PAP 1/2012

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