Dominanz bei Hunden

Dominanz bei Hunden

Behandlungselemente bei Dominanz-Aggression gegen Familienmitglieder

 

Gleich vorweg ist festzustellen, dass in vielen Fällen von Dominanz-Aggression meist nur eine Milderung des Problems erreicht werden, diese aber nicht ganz beseitigt werden kann. Es kann auch vorkommen, dass einige Tiere selbst nach einer professionellen Behandlung noch zu gefährlich sind, um als Familienhund gehalten zu werden.

 

Für den Hundebesitzer ist es wichtig, als Erstes Verständnis für dieses relativ häufige Problem zu bekommen. Die Besitzer solcher "Problemhunde" müssen die Art ihrer Beziehung zu ihrem Hund drastisch ändern um das das Problem zu reduzieren oder ganz zu beseitigen.

 

Konfrontation vermeiden

 

Wichtig ist bei gefährlichen oder potentiell gefährlichen dominant-aggressiven Hunden vorübergehend die direkte Konfrontation mit dem Hund zu vermeiden. Dies bedeutet, so selten wie möglich etwas zu tun, was häufig oder manchmal Aggressionen auslöst und sofort mit dem aufzuhören, was man gerade tut, wenn der Hund anfängt, sich drohend zu verhalten.

 

Es ist äußerst wichtig, dass man sich bewusst ist, dass es zu gefährlich ist, dem Hund direkt entgegenzutreten, wenn er sie bedroht oder kurz davor zu sein scheint, aggressiv zu werden. Wenn man nämlich versucht dem Hund zu zeigen wer der Stärkere ist, kann das die Aggression des Hundes noch steigern und unter Umständen einen noch bösartigeren Angriff herausfordern.

 

Eine Ausnahme ist wenn der Hundebesitzer weiß, dass der Hund zwar knurrt aber niemals beißt und sofort aufhört zu knurren, wenn der Besitzer ihn ausschimpft. Hier ist es richtig und kann auch zur Reduzierung oder sogar Beseitigung des Problems führen, wenn sich der Besitzer dem Hund entgegenstellt.

 

Einige Grundregeln die man im Alltag einbauen sollte

 

- Den Hund "Sitz" oder "Platz" machen lassen, bevor er

  bekommt was er will.

- Niemals betteln oder forderndes Verhalten belohnen, in

  dem Sie dem Hund geben was er will.

- Wenn er zu Ihnen kommt, um gestreichelt oder beachtet

  zu werden, ohne dass sie ihn gerufen haben, ignorieren sie

  ihn völlig.

- Wenn er im Weg sitzt oder liegt lassen sie ihn aufstehen

  und zur Seite gehen.

- Spielen Sie keine wetteifernden oder aggressiven Spiele

  mit Ihrem Hund.

 

 

Eine daraus resultierende Reaktion des Hundes kann es sein, das er sich einige Tage lang irgendwie schockiert, verwirrt oder sogar in sich gekehrt fühlt. Hier handelt es sich aber nur um eine vorübergehende Reaktion und nach einiger Zeit sind die Hunde die so behandelt werden, am Ende viel entspannter und scheinbar "glücklicher" als vorher.

 

Es ist auch wichtig dem Hund nicht länger zu erlauben, auf Polstermöbel zu klettern oder ins Schlafzimmer zu gehen. Innerhalb des Hauses sollten ihm der Besitz von Knochen und Spielsachen die er gegen Familienmitglieder verteidigen würde, verboten sein.

Wenn ein Hund in seinem Korb liegt oder gerade frisst aggressiv wird, sollte man den Korb oder Futternapf des Hundes an einen abgelegeneren Platz im Haus stellen.

 

Auch spezifische Trainingsmaßnahmen sollte man im Alltag einbringen.

 

- Um die Bereitschaft des Hundes zu verstärken zu kommen

  wenn er gerufen wird, kann man Leckerbissen oder das

  Weggehen einsetzen.

- Schnelles gehen und häufige Richtungswechsel mit dem

  Hund an der Leine kann man einsetzen, um den Hund

  daran zu gewöhnen mehr zu folgen und weniger zu

  führen.

 

Bei dominant-aggressiven Rüden kann man auch eine Kastration in Erwägung ziehen, um deren Aggressivität zu verringern. Zusätzlich sollte eine drastischen Verhaltens- änderung des Besitzers zu seinem Hund erfolgen.

 

Zum Schluss möchte ich sie bitte Ihren Hund - Hund sein zu lassen. Er wird nicht darunter leiden, sondern deutlich zufriedener sein. Im Grunde ihres Herzens erwarten Hunde genau die beschriebenen Verhaltensweisen von ihren Besitzern - vielleicht, weil es dem entspricht wie ein höherrangiges Mitglied eines Hunderudels ihn behandeln würde.

 

Autorin: Michelle Michenthaler

Verhaltenstherapeutin für

Hund und Pferd

 

PAP 3/2012

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