Katze - Heimtier mit Vergangenheit

Eine Katze geht ihren eigenen Weg. Solange der Mensch als Nomade umherzog, hielt sich die Katze dem Menschen fern. Erst als der Mensch sesshaft wurde, schloss sich die Katze dem Menschen an. Eine Katze begibt sich freiwillig in die Obhut des Menschen und bewahrt sich dennoch ihre Unabhängigkeit.

Katzen sind die beliebtesten und nützlichsten Haustiere des Menschen. Bereits im alten Ägypten wurden Katzen verehrt und galten dort als heilig. Die Katze sorgte bei den Ägyptern für Wohlstand und das Überleben, indem sie die Kornkammern vor Ratten und Mäusen schützte. Die Katze war zu dieser Zeit ein gern gesehener Gast und wurden von den Ägyptern zur Göttin erklärt. Sie wurde Bastet genannt und war die edelste und schönste Göttin in Ägypten. Sie symbolisierte die Fruchtbarkeit. Eine Katze zu quälen oder zu töten galt als Todsünde und wurde oftmals mit dem Leben bezahlt. Zahlreiche verstorbene Katzen wurden zu dieser Zeit einbalsamiert und in einer Grabkammer bestattet. 

Lange Zeit war es in Ägypten verboten, Katzen außer Landes zu befördern. Da Katzen im Ausland jedoch sehr beliebt waren, florierte sehr schnell der Katzenschmuggel. So kam die ägyptische Falbkatze auch nach Europa. Die ägyptische Falbkatze war gegenüber der europäischen Wildkatze leichter zu zähmen. Die ägyptische Falbkatze ersetze zu dieser Zeit Frettchen als Mäusejäger.

In der frühen Neuzeit (1450 - 1750) kam die Zeit der Hexenverbrennung die ihren Höhepunkt von 1550 bis 1650, in Österreich 1680 hatte. In dieser Zeit wurde die Katze oftmals als mit dem Teufel und der Hexerei verbundenes Wesen angesehen. Katzen wurden verfolgt und gequält und auf dem Scheiterhaufen verbrannt, gesteinigt oder erhängt.  Vor allem schwarzen Katzen begegnete man mit Furcht. In den keltischen Gegenden Europas (Schottland, Irland, Isle of Man, Wales, Cornwall, Bretagne) haben Maikätzchen einen ziemlich schlechten Ruf. Maikätzchen gelten als ungezogene lästige Katzen, die Unglück und Schlangen ins Haus bringen.

Diese gnadenlose Jagd sollte sich fürchterlich rächen. Ratten konnten sich ungehindert ausbreiten und die Pest wurde in die mittelalterlichen Städte eingeschleppt.  Ganze Städte und Landstriche wurden ausgerottet. Wiederum wurde zuerst der Katze die Schuld zugesprochen, weil sie in Pestgebieten wegen der großen Anzahl an Ratten gut gedieh. Erst als am Höhepunkt der Pest-Zeit klar wurde, dass die Ratten die Pest eingeschleppt haben, kam die Katze wieder zu ihren Ehren.

Trotz der zahlreichen Vorurteile wurde die Katze jedoch auch immer als glückbringendes und nutzbringendes Geschöpf angesehen. Ein Schiff durfte niemals auf eine Katze verzichten. Ging eine Schiffskatze auf hoher See versehentlich über Bord, bedeutete dies, dass das Schiff zum Versinken verurteilt war.

Auch  beim Hausbau wurden Katzen als Glücksbringer eingesetzt und bei lebendigen Leibe in das Fundament eingemauert um das Haus vor bösen Geistern und Unglück zu bewahren. Auch heute wird noch oftmals eine schwarze Katze in ein neu errichtetes Gebäude hineingeschickt, bevor die Bewohner es erstmals betreten. Sprüche wie "Eine Katze bringt demjenigen Glück, dessen Weg sie kreuzt" oder "Eine Katze soll die bösen Geister auf sich ziehen, damit diese Mensch und Vieh verschonen" stammen aus dieser Zeit.

Katzen wurden immer wieder als Sündenbock für alles Mögliche angesehen und mussten als Opfertier herhalten. Sie diente sowohl als Glücks- als auch als Unglücksbringer. 

Im 18. Jahrhundert war es schließlich überstanden. Die Hexen- und damit auch die Katzenverfolgung wurde eingestellt. Bis heute hat sich jedoch der Aberglaube gehalten, dass eine schwarze Katze Unglück bringt, wenn sie von der falschen Seite die Straße überquert.  Schnell hat der Mensch aber auch wieder eingesehen, dass Katzen von großem Nutzen sind und wurden sie wieder als Mausejäger geschätzt. Auch wurden sich die Menschen bewusst, dass weniger Ratten und Mäuse mehr Hygiene bedeuten.

In der heutigen Zeit genießt die Katze wieder uneingeschränkt Sympathie und trotzdem ist bis heute ist ihr eigenständiges Wesen und ihre geheimnisvolle Aura so manchem Menschen suspekt.  Gerade aber auch deswegen wird sie von vielen Menschen verehrt und geliebt.

PAP 2/2013

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