Blutegeltherapie beim Tier

In einer Tierheilpraxis kommen gelegentlich auch tierische Therapeuten zum Einsatz! Blutegel haben ein vielseitiges Einsatzgebiet. Sie werden vermehrt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie bei chronischen Beschwerden und Schmerzen eingesetzt.

Anwendungsbeispiele: Arthrose, Rheuma, Sehnenbeschwerden, Zerrungen, Prellungen, Blutergüsse, Durchblutungsstörungen, Abszesse, Schlaganfall, Hufrehe, Hautkrankheiten, Juckreiz, Entzündungen u.v.m.

Der medizinische Blutegel, auch Hirudo medicalis genannt, gehört zu den Ringelwürmern, die eng mit dem Regenwurm verwandt sind. Die Blutegeltherapie ist eine uralte Therapieform, sie gehört zu den Blutentziehungsverfahren und wird weltweit seit Jahrhunderten angewandt.

Heinz Bottenberg, Verfasser des Buchs “Die Blutegelbehandlung” beschreibt in seinem Buch, dass sich die Wirkung des Egels in lokale und systemische Komponenten unterteilt:

Örtlich: blutgerinnungshemmend, lymphstrombeschleunigend, krampflösend und abwehrsteigernd.

Allgemein: entzündungshemmend, krampflösend, entlastend, abwehrstärkend, beruhigend und aufsaugend.

Was macht so ein Blutegel? Der Blutegel saugt sich fest, entzieht dem Körper etwas Blut und gibt beim Saugen ein Sekret in den Körper seines “Opfers” ab. Dieses Sekret hat vielerlei Wirkstoffe, welche bis heute noch nicht vollständig erforscht sind. Der wohl bekannteste Wirkstoff des Sekrets ist das Hirudin.

Hat sich der Blutegel vollgesaugt, lässt er sich für gewöhnlich fallen. Die kleine, zurückbleibende Wunde blutet etwas nach. Die Blutung stoppt im Normalfall innerhalb von 4 bis 48 h selbständig, und sollte nicht durch einen Druckverband gestoppt werden.


Bei Gegenanzeigen, wie Blutarmut, starke Schwächung des Immunsystems, Gerinnungsstörungen, Trag- und Säugezeit sowie Allergien gegen das Sekret des Blutegels, sollte eine Blutegeltherapie nicht durchgeführt werden.
Je nach Tier und Beschwerden legt der Tierheilpraktiker individuell fest, an welcher Stelle des Körpers wie viele Egel zum Einsatz kommen sollen.


Auch die eine oder andere unerwünschte Reaktionen auf diese naturheilkundliche Therapieform kann auftreten, daher ist es wichtig dass sich der Therapeut mit diesen Reaktionen auskennt, und damit umzugehen weiß. Die Blutegel sind sehr sensible Tiere, sie reagieren auf Gerüche, Temperaturen, Witterung und Stress. So kann es vorkommen, dass der Hirudo medicalis bei ungünstigen Umständen seine Arbeit am Patienten verweigert.


Natürlich kann man mit dieser Behandlungsmethode nicht alles Heilen, aber in den meisten Fällen führt diese Behandlung zum Erfolg und ist oft einen Versuch wert, denn der kleine Blutsauger hat große Wirkungen.

Autorin: Tierheilpraktikerin Sabine Hagebusch

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