Der Schützenfisch ist in küstennahen tropischen Brackwasser-gebieten vom Roten Meer bis Indien, China, Thailand bis nach Australien beheimatet. In den Heimatgewässern des Fisches bewohnt er die meist flachen Uferregionen unter Geäst und in die Lagunen der Mangrovenwälder. Schützenfische haben eine sehr hohe Anpassungsfähigkeit, sodass sie die Temperaturschwank-ungen von ca. 23°- 28° sowie teilweise hohe Schwankungen im Salzgehalt des Wassers sehr gut wegstecken können.
Die barschartigen Fische erreichen eine Länge von ca. 20 cm und besitzen eine einzigartige Jagdtechnik. Durch sein oberständiges Maul ist der Fisch in der Lage, Insekten mit einem Wasserstrahl förmlich herunterzuschießen.
In der Aquariumshaltung sollten die Fische in einem 2Meter-Becken untergebracht werden. Das Becken wird idealerweise nur bis zu einem Drittel gefüllt. Auch sollte ein Uferbereich nachempfunden werden. Das Wasser sollte "aufgesalzen" werden. Die Fische sind zwar Allesfresser, zu ihrem Wohlbefinden benötigen sie jedoch Insektenfutter und muss den Fischen die Möglichkeit zur Jagd geboten werden. Insekten, die sich außerhalb des Wassers auf Blätter oder Zweige setzen, können diese Fische mit einem gezielten Wasserstrahl herunterschießen. Mit zunehmender Größe und Alter werden die Fische immer treffsicherer, sodass sie auch bei einer Entfernung von teilweise noch viel mehr als 1,5 Metern ihr Ziel sehr selten verfehlen. Die Stärke des Wasserstrahls wird auf das Beutetier abgestimmt. Jungfische können bereits nach kurzer Zeit einige Zentimeter hoch spucken. Die Augen bleiben bei der Jagd unter Wasser. Der "Abschusswinkel" ist steil, wodurch die getroffenen Insekten relativ nah ins Wasser fallen und dadurch schnell zur eigenen Beute werden.
Jungtiere wachsen im Schwarm auf und ziehen sich mit fortgeschrittenem Alter in die Mangrovenreviere der Küstengebiete zurück.
Neben Toxodes jaculatrix sind weitere sechs Arten der Gattung Schützenfische bekannt. Äußerliche Geschlechtsunterschiede sind nicht zu erkennen.
PAP 1/2011